AN.GE.DACHT

4. März 2024

Liebe Gemeinde,

drei Frauen sind am frühen Ostermorgen unterwegs zum Grab. Sicherlich gut abgesprochen und gut geplant, diese Aktion mit wohlriechenden Ölen. Hatten sie doch unter dem Kreuz gestanden und wollen jetzt Jesu Leichnam einen letzten Liebesdienst erweisen. Eine Frage hatten sie dennoch: Wer wälzt den schweren Stein vor dem Grab weg? Sie waren sicher sehr überrascht, als ein offenes Grab vor ihnen lag. Wo sie den Toten vermuteten, saß ein Jüngling, ein himmlisches Wesen, dass ihnen die Auferstehung Jesu verkündete. Es muss so unglaublich gewirkt haben, dass sie entsetzt waren. Ja, sie zitterten und rannten vom Grab weg. Ostern endet mit Furcht und Zittern – und das Grab ist leer. Wie hätte ich wohl reagiert? Womöglich wäre ich auch sehr erschrocken weggerannt? Ungewohnt, was der Evangelist Markus hier aufschrieb. Trotzdem liegt in seinem Bericht vielleicht mehr Trost und Hoffnung verborgen, als es auf den ersten Blick vermuten lässt. Auferstehung, das ist etwas ganz Ungewohntes in dieser Welt. dass gab es vorher so nur bei Lazarus durch Jesu Wirken. Auferstehung gehört nicht zu unseren Erfahrungen und darum zeigt das Entsetzen der Frauen, das sie begriffen, welche Dimension Ostern in sich trägt. Gottes Macht bricht ein in unsere Welt, wie am ersten Schöpfungstag, nicht erklärbar, nicht konservierbar und nicht beweisbar. Wie sollten wir uns nicht erschrecken, wenn SEIN Schöpferwort neben uns in dieser Welt alle unsere Erfahrungen überbietet. Es ist ein heilsames Erschrecken, dass aufrüttelt für diese unglaubliche neue Botschaft. Es erinnert mich an viele biblische Geschichten, in denen erzählt wird, wie Menschen zuerst einmal mit Schrecken reagieren, wenn Gott sie anspricht. Darf Gott dich heute ansprechen? Erschrick nicht! Sein Wirken stellt nicht alles bei dir auf den Kopf, sondern berührt dich. Denn, Gottes Wort der Liebe weckt Hoffnung, ist mächtig in dieser Welt – damals und heute. Es will uns nicht zu Tode, sondern zum Leben „erschrecken“, gegen alle Ereignisse um uns herum. Wachrütteln und Ermutigen trifft es vielleicht besser. Weil – Jesus Christus sieht mich, sieht dich. So wie der Engel die Frauen sieht und ihnen das Auferstehungswunder zuruft. Das Wunder der Veränderung allen Lebens. Wenn ich das verstanden habe, fange ich an, IHN zu suchen, IHM zu begegnen. ER lässt sich finden. Dann vertraue ich IHM ganz bewusst neu mein Leben an. Damit beginnt unsere Veränderung – es wird hoffnungsvoll. Schweres und Bedrückendes behält nicht mehr die Oberhand. Freude, Vertrautheit, Offenheit Geborgenheit und Liebe fangen an, mich zu prägen. Dem möchte ich mich nicht verschließen. So gesehen begegnet mir der „Auferstandene“ Jesus in meinem Alltag und wird ihn bereichern. Öffnen wir unsere Herzen für IHN – dann werden alle Tage zum Ostererlebnis.                                                                                                       
„Er ist auferstanden, er ist nicht hier.“                                                                  
Gott segne euch.
Andreas Kühn

Weihnachtsgottesdienst am 24.12 um 17.00 Uhr

22. Dezember 2023

AN.GE.DACHT

8. September 2023

Er sprach zu ihnen: Wer sagt denn ihr, dass ich sei? (Matthäus 16 Aers 15)

Eine sehr interessante Frage, die Jesus seinen Jüngern hier stellt. Sie haben ihn eine ganze Weile nun schon begleitet, beäugt, beobachtet und bewundert. Vorrausgegangen war die Zeichenforderung der Pharisäer, die ihn nicht verstanden. Mit dem Hinweis auf das Erlebnis des Jona ließ er sie stehen. Und nun die Meinungsumfrage an seine Weggefährten: „Wer sagen die Leute, dass der Menschensohn sei?“ Ja, wer ist Jesus eigentlich? Seine Jünger gaben ihm folgende Antwort: „Einige sagen, du seist Johannes der Täufer, andere, du seist Elia, wieder andere, du seist Jeremia oder einer der Propheten.“ (Matt. 16/13ff) Soso, dass sagen die Leute! „Und wer sagt ihr, dass ich sei?“ – Schweigen! Außer Petrus. Der antwortete: „Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn.“ (Matt. 16/16) Ich frage mich, was hätte ich wohl geantwortet? Vielleicht wäre ich bei den Personen stehen geblieben. Hätte erstmal nachgedacht: Johannes der Täufer? – Nein, der ist schon tot. Ist er Elia? – Nein, der ist auch im Himmel. Ist Jesus ein Prophet? – Kann sein. So wie er in der Schrift zu Hause ist. Unsicherheit hätte sich breit gemacht. Aber, wer ist JESUS eigentlich? Spontan würde ich sagen: „ ER ist der Gottessohn, der Gekreuzigte, der Heiland und Erretter, der Freund und auch der Bruder.“ – Stimmt, würde Jesus sagen: „Aber wer bin ich für DICH ganz persönlich?“ Eine Frage, die in meine Tiefen geht. Keine Momentaufnahme. Ich muss scharf nachdenken und würde vielleicht nachfolgend antworten: Jesus, du bist mein Schöpfer, der mich gewollt hat. Jesus, du bist mein Begleiter von Anfang an. Jesus, du bist mein Versorger für Leib, Seele und Geist. Jesus, du bist mein Gesprächspartner, dem ich alles sagen kann. Jesus, du bist der, der mir vergibt, wenn ich in Sünde gefallen bin. Mal ist Jesus für mich Helfer und Tröster, dann wiederum Erlöser und Herr. Das ist Situationsabhängig und hängt auch von meiner persönlichen Verfassung ab. Nur – von der will ich mich nicht abhängig machen. Sondern von JESUS allein: ER ist HERR! Ihm gebührt die Ehre: Für das was er getan hat und heute noch tut.     Und besonders für das, was ER ist: Christus, des lebendigen Gottes Sohn!  Das war die Antwort von Simon Petrus, eingegeben vom Heiligen Geist. Petrus hat sie sich zu eigen gemacht. Ob er wohl selbst darauf gekommen wäre? Weiß ich nicht. Ich freue mich jedenfalls, wenn ich das auch so wie Petrus sagen kann, dann wirkt der Geist Gottes in mir. Das wünsche ich allen von Herzen, das du erkennen und sagen kannst: „Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!“   (A. Kühn)

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