Weihnachtsgottesdienst am 24.12 um 17.00 Uhr

22. Dezember 2023

AN.GE.DACHT

8. September 2023

Er sprach zu ihnen: Wer sagt denn ihr, dass ich sei? (Matthäus 16 Aers 15)

Eine sehr interessante Frage, die Jesus seinen Jüngern hier stellt. Sie haben ihn eine ganze Weile nun schon begleitet, beäugt, beobachtet und bewundert. Vorrausgegangen war die Zeichenforderung der Pharisäer, die ihn nicht verstanden. Mit dem Hinweis auf das Erlebnis des Jona ließ er sie stehen. Und nun die Meinungsumfrage an seine Weggefährten: „Wer sagen die Leute, dass der Menschensohn sei?“ Ja, wer ist Jesus eigentlich? Seine Jünger gaben ihm folgende Antwort: „Einige sagen, du seist Johannes der Täufer, andere, du seist Elia, wieder andere, du seist Jeremia oder einer der Propheten.“ (Matt. 16/13ff) Soso, dass sagen die Leute! „Und wer sagt ihr, dass ich sei?“ – Schweigen! Außer Petrus. Der antwortete: „Du bist Christus, des lebendigen Gottes Sohn.“ (Matt. 16/16) Ich frage mich, was hätte ich wohl geantwortet? Vielleicht wäre ich bei den Personen stehen geblieben. Hätte erstmal nachgedacht: Johannes der Täufer? – Nein, der ist schon tot. Ist er Elia? – Nein, der ist auch im Himmel. Ist Jesus ein Prophet? – Kann sein. So wie er in der Schrift zu Hause ist. Unsicherheit hätte sich breit gemacht. Aber, wer ist JESUS eigentlich? Spontan würde ich sagen: „ ER ist der Gottessohn, der Gekreuzigte, der Heiland und Erretter, der Freund und auch der Bruder.“ – Stimmt, würde Jesus sagen: „Aber wer bin ich für DICH ganz persönlich?“ Eine Frage, die in meine Tiefen geht. Keine Momentaufnahme. Ich muss scharf nachdenken und würde vielleicht nachfolgend antworten: Jesus, du bist mein Schöpfer, der mich gewollt hat. Jesus, du bist mein Begleiter von Anfang an. Jesus, du bist mein Versorger für Leib, Seele und Geist. Jesus, du bist mein Gesprächspartner, dem ich alles sagen kann. Jesus, du bist der, der mir vergibt, wenn ich in Sünde gefallen bin. Mal ist Jesus für mich Helfer und Tröster, dann wiederum Erlöser und Herr. Das ist Situationsabhängig und hängt auch von meiner persönlichen Verfassung ab. Nur – von der will ich mich nicht abhängig machen. Sondern von JESUS allein: ER ist HERR! Ihm gebührt die Ehre: Für das was er getan hat und heute noch tut.     Und besonders für das, was ER ist: Christus, des lebendigen Gottes Sohn!  Das war die Antwort von Simon Petrus, eingegeben vom Heiligen Geist. Petrus hat sie sich zu eigen gemacht. Ob er wohl selbst darauf gekommen wäre? Weiß ich nicht. Ich freue mich jedenfalls, wenn ich das auch so wie Petrus sagen kann, dann wirkt der Geist Gottes in mir. Das wünsche ich allen von Herzen, das du erkennen und sagen kannst: „Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!“   (A. Kühn)

AN.GE.DACHT

9. Juni 2023

Liebe Gemeinde,

diese Andacht soll uns durch den ganzen Sommer dieses Jahres begleiten. Zeitlich schlägt sie einen Bogen von Pfingsten bis fast zum Erntedankfest, von einem Schuljahr zum nächsten. Was mag uns da nicht alles beschäftigen? Wie immer, wissen wir es nicht. Einiges haben wir wahrscheinlich geplant: eine Feier, eine Urlaubsreise oder eine Anschaffung. Aber vieles wird uns vielleicht überraschen. Da scheint mir der Monatsspruch als Begleitung ein gutes Wort zu sein. „Gott gebe dir vom Tau des Himmels und vom Fett der Erde und Korn und Wein die Fülle.“ (Gen. 27,28). Dies ist ein Teil des Segensspruches, den der Erzvater Isaak über seinen Sohn Jakob spricht. Der Segen gilt ihm, obwohl er eigentlich seinem Bruder Esau zugedacht war. Denn, Jakob hatte den Segen seinem älteren Zwillingsbruder gestohlen, indem er sich vor seinem blinden Vater Isaak als Esau ausgegeben hat. Isaak versprach seinem Sohn Regen und Fruchtbarkeit für seine Ländereien und damit Öl, Getreide und Früchte in Fülle. Fett der Erde, Korn und Wein stehen für alle Nährstoffe, die der menschliche Körper so braucht. Diese Worte sollen ausdrücken, dass Jakob nichts zum Leben fehlen wird. Für Jakob war diese Fülle damals keine Selbstverständlichkeit. Erstmal musste er vor seinem Bruder Esau fliehen und viele Jahre für seinen Onkel Laban arbeiten. Dabei wurde auch er von seinem Onkel hintergangen. Vielleicht ausgleichende Gerechtigkeit? Aber Jakob wurde in dieser ganzen Zeit von Gott getragen und durch seinen Segen erhalten. Den vermutlich größten Segen oder besser ausgedrückt, das größte Geschenk für Jakob war nicht die materielle Absicherung. Es war jene Szene, in der sein Bruder Esau nach Jahren von Jakobs Flucht nicht nachtragend war, sondern seinen kleinen Bruder in die Arme nahm und ihm vergab. Ganz praktisch umgesetzt bedeutet die Erfüllung dieser Segensbitte heute, diese in Dankbarkeit zu leben, sie zu verwalten, aber auch in Verantwortung sie mit anderen zu teilen. So wie es im Monatsspruch für Mai ausgedrückt wird: „Weigere dich nicht, dem Bedürftigen Gutes zu tun, wenn deine Hand es vermag.“ (Spr.3/27)                                                                                      
Aus der Kraft des Segens Gottes zu leben, heißt somit auch für uns, nicht nur die Fülle von Gottes geschenkten Gaben wahrzunehmen und leckere, gesunde Nahrung zu haben. Es bedeutet auch Verantwortung für unseren Nächsten zu leben und es bedeutet auch und vor allem aus der Versöhnung heraus zu leben. Ich wünsche uns allen in diesem Sommer, dass wir den Segen Gottes ganz persönlich erleben und dass es uns gelingt, damit verantwortlich umzugehen. Gott schenke uns ein frohes und freigiebiges Herz.                                                      

A. Kühn

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